Donnerstag, 9. Januar 2014

Rezension zu "Judaswiege" von Ben Berkeley

Klappentext: »Schau unter den Fahrersitz, Jessica.« Mit Autobomben zwingt ein Psychopath junge Frauen in abgelegene Waldgebiete und ermordet sie mit einem mittelalterlichen Folterwerkzeug, der Judaswiege. Doch schon bald ist ihm das nicht mehr genug: Er stellt Videos von seinen grausamen Taten ins Netz, getarnt als harte Pornografie. Ein schwieriger Fall für Sam Burke, Psychologe und leitender Ermittler beim FBI. Hilfe von unerwarteter Seite erhält er durch seine Expartnerin Klara »Sissi« Swell, die sich bei ihren Untersuchungen jedoch am Rande der Legalität bewegt. Können sie den brutalen Killer stoppen?  

Das Buch lag schon fast ein Jahr auf meinem SUB und im Nachhinein ärgere ich mich fast ein bisschen, dass ich es nicht schon früher gelesen habe. Denn es ist ein wirklich spannender Thriller.

Es beginnt damit, dass eine junge Frau auf Hawaii während ihrer Hochzeitsreise verschwindet. Von ihr fehlt jede Spur und schließlich wird die Suche vor Ort eingestellt. Der Ehemann Adrian gibt aber die nie die Hoffnung auf, dass man Jessica doch noch irgendwann findet. Was dann auch leider der Fall ist und es wird klar, dass sie das Opfer eines brutalen Serientäters geworden ist.
Das ruft das FBI auf den Plan. Agent Sam Burke macht sich zusammen mit seinem Team auf die Jagd nach dem Killer. Mit Hilfe des gewieften Anwalts Stein, einem Freund von Adrian, kommt auch Sams Ex-Partner Klara „Sissi“ Swell wieder zur Truppe. Gewisse Umstände bei einem früheren Fall hatten ihr schwerwiegende juristische Probleme eingebracht.
Als weitere junge Frauen verschwinden, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Der Täter scheint die Opfer wahllos auszusuchen, es gibt keine Gemeinsamkeiten und die Fundorte verteilen sich über mehrere Bundesstaaten. Und er hinterlässt keine Spuren und scheint perfekt organisiert. Wo sollen Sam und sein Team anfangen?

Dem Autor gelingt es, die Spannungskurve immer aufrecht zu erhalten und zum Schluss hin noch zu steigern, was auch der Wechsel zwischen den Erzählperspektiven bewirkt. Mal schreibt er aus Sicht des FBI oder des Anwalts Stein, mal aus Sicht der Opfer und mal aus der des Täters. Und auch wenn die Morde blutig und brutal sind, liegt der Schwerpunkt des Romans doch mehr auf den Ermittlungen und der Jagd nach dem Täter. Man merkt, dass sich der Autor in dem Bereich auskennt. Die Taten an sich werden nie bis ins Detail geschildert, wie es oft bei anderen Thrillern ist. Trotzdem kommen die Abscheulichkeit der Taten und das Grauen gut rüber. Man kann sich vorstellen, welche Qualen die Opfer erlebt haben müssen.

Von den Charakteren mochte ich Sam, Klara, den Anwalt Stein sowie seine Assistentin Pia am meisten.

Einen witzigen Einfall fand ich den letzten Absatz im Buch, als es um die Gemeinsamkeiten der Opfer ging. Wer das Buch liest, weiß was ich meine. *g* 
Alles in allem ein spannender Thriller, der mich sehr gut unterhalten hat und den ich auf jeden Fall weiter empfehlen kann.

Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥ ☥

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