Montag, 18. Januar 2016

"Der böse Ort" von Ben Aaronovitch


Seltsame Dinge geschehen im Skygarden Tower, einem berüchtigten Sozialwohnblock in Südlondon. Zunächst geht es nur um ein gestohlenes altes Buch über Magie, das aus der Weißen Bibliothek zu Weimar stammt. Doch dann weitet sich der Fall rasant aus. Der Erbauer des Tower, Erik Stromberg, ein brillanter, wenn auch leicht gestörter Architekt, hatte sich einst in seiner Zeit am Bauhaus offensichtlich nicht nur mit modernem Design, sondern auch mit Magie beschäftigt. Was erklären könnte, wieso der Skygarden Tower einen unablässigen Strom von begabten Künstlern, Politikern, Drogendealern, Serienkillern und Irren hervorgebracht hat. Und warum der unheimliche gesichtslose Magier, den Peter noch in schlechter Erinnerung hat, ein so eingehendes Interesse an den Tag legt. Um dem Ganzen auf den Grund zu gehen und näher am Geschehen zu sein, ziehen Police Constable und "Zauberlehrling" Peter Grant und seine Kollegin Lesley vorübergehend in eine der Wohnungen im Tower ein. 

Dies ist der vierte Teil der "Rivers of London"-Reihe von Ben Aaronovitch und nachdem mir der vorherige Teil "Ein Wispern unter Baker Street" nicht so zugesagt hatte, lag "Der Böse Ort" doch ziemlich lange auf meinem SUB. Zu Unrecht, wie ich jetzt sagen muss, denn dieser Teil hat mir wieder sehr viel besser gefallen. Was nicht nur an der Geschichte an sich lag, sondern auch am Schreibstil des Autors. Sehr oft musste ich schmunzeln angesichts der Gedankengänge von Peter und seiner Erklärungen in Sachen Magie, aber auch in Sachen typischer Polizeiarbeit. Auch die Dialoge zwischen ihm und Lesley sowie ihrem Chef Nightingale waren wie immer sehr unterhaltsam, genau wie die Beschreibung von Mollys Kochkünsten. 
Natürlich kamen auch einige der Flussgötter wieder in der Handlung vor, dieses Mal aber eher am Rande.
Das Ende war für mich dann doch sehr überraschend und ich bin gespannt, wie es jetzt weitergeht mit Peter, Lesley und dem Gesichtslosen...

Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥

Wen die Reihe interessiert, dem empfehle ich auf jeden Fall, sie chronologisch zu lesen:

1. Die Flüsse von London
2. Schwarzer Mond über Soho
3. Ein Wispern unter Baker Street
4. Der böse Ort
5. Fingerhutsommer

© Blackfairy71






1 Kommentar:

  1. Hey,

    ach mensch, die Reihe liegt bei mir auf dem SuB. Ich habe damals Band 1 glesen und fand den auch gut, aber auch sehr komplex und ich hatte oft das Gefühl, ich überlese etwas...deswegen hatte ich bisher nicht weitergelesen, dabei müsste ich es mal machen, um zu sehen, ob es besser wird. :) Deine Rezi frischt das wieder auf. :)


    Liebe Grüße,
    Anna

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