Freitag, 4. April 2014

Der Hauch des Todes von Mary Valgus Kelly

Den ersten Teil der Saga der Verfluchten mit dem Titel "Des Teufels schönster Sohn" habe ich schon vor einigen Jahren gelesen und habe mir deswegen noch mal das letzten Kapitel angesehen. Denn "Der Hauch des Todes" setzt genau dort ein, wo Teil 1 endete.
Auf der Burg in Transsilvanien, wo Ares seit einiger Zeit wohnt, taucht ein geheimnisvoller Fremder auf, der ihm eines Nachts bei einem Überfall anderer Vampire zur Seite steht. Überrascht stellt der ältere Vampir fest, dass es Domenico ist, sein Schützling, den er einst geschaffen hat. Immer noch umgibt ihn die Aura des Melancholischen und Mystischen, das eine Faszination auf Menschen und andere Vampire ausübt, deren sich Domenico aber gar nicht bewusst ist. Der junge Mann hat Ares zwar verziehen, dass er ihn gegen seinen Willen zum Unsterblichen machte, aber trotzdem ist er nicht glücklich mit seinem Dasein.
Auch Ares ist schließlich gelangweilt von seinem Leben auf der Burg und gemeinsam reisen sie nach Italien. Dort geraten sie allerdings in tödliche Gefahr, denn der ortsansässige Pater entpuppt sich als brutaler Vampirjäger. Und wieder müssen sie das Land verlassen und landen in Österreich, Ares alter Heimat, als er noch ein Mensch war, vor vielen Jahrhunderten. Zum ersten Mal erzählt er Domenico seine Geschichte und wie er zum Vampir wurde. Aber seine Hoffnung, seinem Schützling dadurch näher zu kommen, erfüllt sich nicht, denn nach wie vor lässt der junge Mann niemanden an sich heran.
Plötzlich sterben auch in dieser Stadt Vampire und die beiden erkennen, dass der Pater ihnen gefolgt ist. Domenico will nicht länger fliehen und nimmt den Kampf auf.
Ares hingegen trifft auf Schatten seiner Vergangenheit, die er längst verdrängt zu haben glaubte.

Im Gegensatz zu anderen Reihen, sollte man hier unbedingt den ersten Teil vorher lesen, denn die Handlung wird chronologisch erzählt. Mary Valgus Kelly's Vampire sind keine Kuschelvampire, sie sind Raubtiere, die Nacht für Nacht durch die Straßen ziehen und ihren Hunger an Menschen stillen, die in den meisten Fällen dafür ihr Leben lassen. Sowohl Ares als auch Domenico sind dunkle Wesen der Nacht, schön und gefährlich. So wie Vampire meiner Meinung nach sein sollten.

Mit 160 Seiten ist das Buch recht kurz und gut für zwischendurch. Es gibt auch noch einen dritten Teil "Sterbendes Licht", aber anscheinend gibt es diesen im Moment nirgendwo zu kaufen. 

Meine Wertung:  ☥ ☥ ☥ ☥

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