Freitag, 1. Januar 2016

"Asche & Blut" von Andrea Schüttfort



Die Assistenzärztin Claire Connor hat es zur Zeit nicht leicht. Nachdem sie monatelang ihre kranke Mutter gepflegt hat, erklärt ihr kurz nach deren Beerdigung ihr Mann, dass er sie verlassen wird.  Auch wenn Claire sich eingesteht, dass sie damit gerechnet hat, trifft es sie doch ziemlich.    
Um sich abzulenken, fährt sie mit ihrer Freundin für eine Woche nach Cape Cod in den Urlaub. Aber in der letzten Nacht wird Claire am Strand angefallen von etwas, das anscheinend nicht menschlich ist. Zurück zuhause in Boston gehen mit ihr merkwürdige Veränderungen vor und zunächst weigert sie sich zu akzeptieren, dass sie langsam beginnt sich zu verwandeln...in einen Vampir.
Auf sich gestellt ohne jemanden, der ihre Fragen beantworten kann, versucht sie, trotz der Veränderungen ein relativ normales Leben zu führen.
Neben den Änderungen in ihrem Wesen kommen aber auch noch Visionen hinzu, die sie völlig unvorbereitet immer wieder überfallen und in denen sie brutale Verbrechen sieht, für die die Täter bisher nicht zur Rechenschaft gezogen wurden.
Im Rahmen seiner Ermittlungen trifft der Polizist Nick Chandler in diesen Fällen auf Claire und ist fasziniert von der jungen Frau. Die beiden kommen sich näher, obwohl Claire sich im Klaren ist, dass sie Nick dadurch in Gefahr bringt.
Dann kommt Nick zufällig hinter Claires Geheimnis und sieht ihre wahre Natur. Um ihn und auch sich selbst zu schützen flieht sie aus der Stadt. Und auch wenn Nick weiß, dass es so besser ist, kann er sie einfach nicht vergessen, muss aber auch an seine Pflicht im Job denken...

Gute Vampirromane sind meiner Meinung nach eher selten. Natürlich kommt es immer darauf an, was man erwartet, aber mein Fall sind eben nicht die Vampirschnulzen mit weichgespülten Kuschelvampiren á la Twilight. Deswegen bin ich bei neuen Büchern immer etwas skeptisch. 
Bei "Asche & Blut" waren meine Vorbehalte allerdings unbegründet, denn die Geschichte hat mir gut gefallen. Sie kommt langsam in Fahrt und entwickelt sich dann zu einem guten Mix aus Krimi und eben Vampirstory. Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte leicht zu lesen. Claires anfängliches Entsetzen über ihre Verwandlung konnte ich gut nachvollziehen, ebenso wie ihre später immer mal wieder auftretenden Zweifel an ihrer neuen Natur. Claire und Nick verbindet etwas Besonderes, deswegen kann ich auch sein Verhalten verstehen, nachdem er Claires wahre Natur sieht. 
Insgesamt erinnerte mich die Handlung an frühere Vampirbücher, -serien oder -filme aus den 80er Jahren. ;-)

Das Ende ist eigentlich offen, aber ich konnte bisher nirgendwo etwas über eine Fortsetzung finden. Auch scheint die Autorin bisher nur dieses eine Buch geschrieben zu haben, zumindest unter diesem Namen.
Würde es eine Fortsetzung geben, würde ich sie jedenfalls auch lesen.  

Meine Bewertung: ☥ ☥ ☥ ☥

© Blackfairy71


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